Als deutscher Arzt in der Schweiz? Was ist zu beachten?
Jeder Arzt hat schonmal davon gehört, dass die Schweiz eine reizvolle Alternative sein kann – aber lohnt es sich? Ist das Gehalt wirklich höher als in Deutschland und die Lebensbedingungen besser? Wie sind die Arbeitsbedingungen und die Arbeitszeiten? Was sollte man unbedingt beachten?
Dieser Artikel gibt erste Antworten für eine weiterführende Recherche! Der Ärztebedarf ist in der Schweiz nach wie vor hoch, wobei sowohl Assistenzärzte als auch Fach- und Chefärzte gesucht werden. Die deutschsprachige Schweiz ähneln dabei sehr stark Deutschland, sodass es meist nur einer kurzen Eingewöhnungsphase bedarf.
Ein klarer Pluspunkt für die Schweiz ist das wesentlich höhere Gehalt! Der höhere Verdienst basiert dabei zum einen auf dem höheren Grundgehalt und zum anderen auch aus dem nicht zu unterschätzenden Steuervorteil. Als Faustformel kann angenommen werden, dass die Schweizer Steuerlast nur halb so hoch ist wie die deutsche!
Ein weiterer Vorteil im Schweizer Gesundheitssystem ist, dass sich der Arzt noch Zeit für seine Patienten nehmen kann! Die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima gelten im weltweiten Vergleich als sehr gut und kollegial, wobei die Zeiten, in denen man als deutscher Arzt noch schief angeschaut wurde, längst vorbei sind. Zu beachten bleibt aber natürlich, dass der Anspruch an Ärzte in der Schweiz sehr hoch ist und man insgesamt höhere Arbeitszeiten in Kauf nehmen muss, die dann aber üblicherweise durch einen Freizeitausgleich ausgeglichen werden.
Bevor man als Arzt in der Schweiz arbeiten kann, benötigt man eine Gleichwertigkeitsanerkennung, weil nicht alle Fachrichtungen und Zusatzbezeichnungen ins Schweizer Gesundheitssystem übertragen werden können.