
Fachärzte IM - Deutschland vs. Schweiz
Die aktuelle Marktlage für Fachärztinnen und Fachärzte der Allgemeinen Inneren Medizin in der Schweiz ist durch einen ausgeprägten Fachkräftemangel gekennzeichnet, der sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen dürfte.
Gerade für deutsche Fachärztinnen und Fachärzte bietet sich hier eine hervorragende Chance. Nachfolgend eine kurze Übersicht, warum es sich lohnt, aus Deutschland in die Schweiz zu wechseln und eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen.
Gehaltsperspektiven
Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeine Innere Medizin zählen in der Schweiz zu den besser vergüteten medizinischen Berufsgruppen. Das durchschnittliche Jahresbruttogehalt liegt bei rund 227'000 CHF. Erfahrene oder leitende Ärzte können jedoch deutlich mehr verdienen, mit Spitzengehältern von über 500'000 CHF pro Jahr.
Vergleich: Schweiz vs. Deutschland (Stand 2024)
Land |
Durchschnittliches Bruttogehalt pro Jahr |
Bemerkungen |
CH |
ca. 227'000 CHF (~234'000 EUR) |
Oberärzte: oder in der Praxis: bis über 500'000 CHF |
D |
ca. 95'000 – 120'000 EUR |
Oberärzte: bis ca. 150'000 EUR, je nach Tarif und Träger |
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Hauptunterschiede
- Steuern & Sozialabgaben: In der Schweiz sind die Abgaben deutlich niedriger als in Deutschland, was das Netto-Einkommen zusätzlich erhöht.
- Lebenshaltungskosten: Diese sind in der Schweiz höher (z. B. Mieten, Krankenkassen), aber nicht so stark, dass sie das höhere Einkommen vollständig ausgleichen.
- Karriere & Selbstständigkeit: In der Schweiz ist die Niederlassung als Hausärztin/Hausarzt finanziell oft attraktiver und wird vom System aktiv unterstützt.
Kurzfazit
Die Schweiz bietet Fachärztinnen und Fachärzten der Allgemeinen Inneren Medizin hervorragende Arbeitsbedingungen mit hoher Arbeitsplatzsicherheit, attraktiven Gehältern und vielfältigen Karrieremöglichkeiten. Angesichts des prognostizierten Fachkräftemangels ist die Nachfrage nach qualifizierten Allgemeininternist:innen hoch, insbesondere in der Grundversorgung.
Weitere wichtige Vergleiche:
1. Arbeitszeit & Work-Life-Balance
Schweiz |
Deutschland |
In der Regel 42–50 Wochenstunden, je nach Anstellung (Spital oder Praxis). Teilzeitmodelle sind verbreitet. |
Üblich sind 40–48 Wochenstunden. Viele Kliniken haben hohe Arbeitsbelastung, Dienste und Überstunden sind häufig. |
Weniger Bürokratie durch ein effizienteres Gesundheitssystem. |
Mehr administrative Aufgaben, besonders im stationären Bereich. |
2. Arbeitsumfeld & Struktur
Schweiz |
Deutschland |
Flachere Hierarchien, gute interprofessionelle Zusammenarbeit. |
Häufig strengere Hierarchien, abhängig vom Krankenhaus. |
Hoher Grad an Digitalisierung in vielen Praxen. |
Digitalisierung oft noch ausbaufähig. |
Hohe Patientenzufriedenheit und Qualität in der Grundversorgung. |
Patientenzufriedenheit schwankt stark je nach Region und Einrichtung. |
3. Berufsanerkennung & Einstieg
Schweiz |
Deutschland |
Deutsche Approbation wird meist problemlos anerkannt (über MEBEKO). |
Kein Anerkennungsprozess nötig für deutsche Abschlüsse. |
Einstieg in Praxis oder Spital ist durch hohen |
Der Zugang ist einfacher, aber die Konkurrenz unter jungen Ärzt:innen wächst. |
4. Lebensqualität & Umfeld
Schweiz |
Deutschland |
Sehr hohe Lebensqualität, besonders in ländlichen |
Gute Lebensqualität, aber mit größeren regionalen Unterschieden. |
Natur, Freizeitangebote und Sicherheit sind top. |
Abhängig von Region, teils hohe Belastung in Großstädten. |
Höhere Lebenshaltungskosten (z. B. Mieten, |
Günstigere Lebenshaltungskosten, aber höhere Abgaben. |
5. Karriere & Weiterbildung
Schweiz |
Deutschland |
Strukturierte Weiterbildungsprogramme, gute individuelle Förderung. |
Gute Weiterbildung in Universitätskliniken, aber oft durch Personalmangel eingeschränkt. |
Förderung von Praxisübernahmen und -gründungen. |
Praxisgründung komplexer, stark reglementiert. |
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